Streik bei Gorillas
: Kein Schutz vor Regen

Fah­re­r*in­nen des Lebensmittellieferdienstes Gorillas sind am Mittwoch erneut in den Streik getreten und haben Warenlager blockiert. Zunächst war ein so genanntes Warhouse in der Pankower Elsa-Brändström-Straße betroffen, später schlossen sich Rider in Kreuzberg an und versperrten die Zugänge zu einer Gorillas-Filiale in der Muskauer Straße. Als Grund nannten sie die fehlende Ausstattung mit angemessener Regenbekleidung. Die Arbeitskämpfe bei dem Start-up hatten Mitte Juni begonnen, ebenfalls mit wilden Streiks und Blockaden von Warenzentren. Erst am Montag hatten Fah­re­r*in­nen vor der Konzernzentrale in der Schönhauser Allee demonstriert. Überraschend kam dort auch Unternehmensgründer und Chef Kağan Sümer dazu und hörte sich die Klagen der Rider an. Diese beschweren sich etwa über fehlerhafte Gehaltsabrechnungen und mangelhafte Ausstattung. (taz)