OPEL-BETRIEBSRAT VS. INVESTOR: Kampf um Arbeitsplätze hat begonnen
RÜSSELSHEIM | Gegen den vom Investor angekündigten Stellenabbau kämpft der Opel-Betriebsrat. Gestern fanden in Rüsselsheim erste Verhandlungen zwischen Arbeitnehmern und Managern von Opel, GM Europe und Magna statt. Ergebnisse wurden zunächst nicht bekannt. Die Arbeitnehmervertreter wollen weder betriebsbedingte Kündigungen noch Werkschließungen zulassen. Bei den Verhandlungen geht es um das industrielle Konzept, die Verteilung der Produktion, die Sanierungsbeiträge der Werke und die Abwicklung des Stellenabbaus.
Magna will dabei mehr Stellen streichen als bisher bekannt. Insgesamt sollten nach der geplanten Übernahme des Autobauers knapp 11.000 der derzeit noch etwa 46.000 Stellen in Europa wegfallen, berichtete die FAZ. Bislang war von 10.560 Jobs die Rede. Der mit öffentlichen Milliardenhilfen gestützte Geschäftsplan des Magna/Sberbank-Konsortiums sieht nach bisherigen Erkenntnissen vor, dass in den vier deutschen Werken 4.500 der gut 25.000 Stellen wegfallen. Davon entfallen rund 2.000 auf Bochum und mehr als 1.800 auf Rüsselsheim. (ap)
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