die taz pla­ne­r*in­nen empfehlen
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Antonia Herrscher
literatur
: „Kleiner Bruder“

Der italienische Autor Stefano Zangrando hat sich auf die Spuren des Berliner Schriftstellers und Künstlers Peter Brasch begeben. Herausgekommen ist eine Hommage an einen rastlosen Rebellen, der sich an Widerständen in zwei deutschen Staaten abarbeitete. Buchvorstellung via Zoom, Moderation Ingo Schulze. Mit Simultanübersetzung.

4. 5., 19 Uhr, Stream: www.iicberlino.esteri.it/iic_berlino/de/

Lars Penning
film
: Filme ohne Kamera

Der Kanadier Norman McLaren produzierte experimentelle Animationsfilme ohne Kamera – er kratzte seine Striche und Kurven direkt auf das Filmmaterial. Beim National Film Board of Canada bewahrt man nicht nur seine Filme, sondern auch die Doku „Creative Process: Norman McLaren“, die einen tollen Einblick in seine Arbeit gibt.

National Film Board of Canada, Stream: www.nfb.ca

Désirée Fischbach
bewegung
: Solidarität, international

„Yallah Klassenkampf – Auf zum revolutionären 1. Mai!“, lautet die Parole der 1.-Mai-Demo in Neukölln. Gegen die unmenschlichen gesellschaftlichen Bedingungen und für Gesundheitsschutz und Existenzsicherung geht es – mit Abstand und Maske – auf die Straße. Die Tradition der internationalen, revolutio­nären Kämpfe der Vergangenheit soll damit fortgeführt werden.

1. 5., 17 Uhr Hermannplatz, Start 18 Uhr

Noemi Molitor
gallery weekend 1
: Mehretu gedruckt

Borch Gallery & Editions zeigt zum Gallery Weekend neue Drucke von Julie Mehretu. Seit einigen Jahren experimentiert die Malerin, die geopolititische Themen abstrakt kartografiert, mit Tiefdruckverfahren. In ihrer neuen Serie lässt sie Medienbilder rechter Anti-Immigration-Proteste in den USA so lange verschwimmen, bis nur noch Formen und Farben heraustreten.

1.5., gallery-weekend-berlin.de, 12.30h

Beate Scheder
gallery weekend 2
: SOS, Kunst

Zum Gallery Weekend sendet Bjørn Melhus aus dem Nordturm am Frankfurter Tor die Botschaft „Save Our Souls“ im Morse-Code SOS als Lichtsignal in den Stadtraum, um damit Mitgefühl auszudrücken und auf die derzeitigen mentalen Belastungen, an denen viele im Kulturbetrieb leiden, hinzuweisen. Abends schaltet er das Kuppellicht ein und aus, Mitmachen erwünscht.

30. 4.–2. 5., je 21–22 Uhr