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Schutz für den Hassprediger

Unter Protesten und mit Polizeischutz hat der umstrittene Pastor Olaf Latzel nach Ende einer vorläufigen Dienstenthebung am Sonntag in der Kirche seiner St.-Martini-Gemeinde wieder gepredigt. Vor der Kirche hielt eine Gruppe von De­mons­tran­t:in­nen Plakate mit Texten wie „Homophobie ist heilbar – Gott sei Dank“, „Holy Shit“ und „Hört auf, mein Buch so wörtlich zu nehmen. Gott“ den Kirch­gän­ge­r:in­nen entgegen. Man stehe hier, um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung das Wort zu ergreifen, so ein Demonstrant. (epd)

CDU-Politiker findet Bremen vorbildlich

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff (CDU) sieht sein Parlament als Vorbild für den Bundestag, was die Reduzierung der Sitze von Abgeordneten angeht. Dass auf Bundesebene nicht zuletzt seine Partei bremse, ärgere ihn sehr, so Imhoff. In Bremen gelang 2003 die Verkleinerung der Bürgerschaft von 100 auf 83 Plätze, davon 68 aus Bremen und 15 aus Bremerhaven.

Die erste gewählte Bürgerschaft 1946 hatte 80 Mitglieder aus der Stadt Bremen. (dpa)

Theater will nach draußen

“Unter freiem Himmel“ lautet der Titel eines Programms, dass das Theater Bremen vom 28. Mai bis zum 17. Juli in den Wallanlagen plant. Es stehe unter dem Vorbehalt, dass bis dahin die Inzidenz in Bremen unter 100 sinke, sagte Intendant Michael Börgerding. Ort des Geschehens soll der Theatergarten sein. Das terrassenförmig angelegte Areal befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Stadttheaters, das 1843 errichtet und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Die erste Premiere ist am 28. Mai mit dem Sezen Aksu-Liederabend „Istanbul“ geplant. Eine zweite Premiere ist am 12. Juni mit „Die Italienerin in Algier“ geplant, einer Komischen Oper von Gioachino Rossini. (epd)

Polizei löst Party auf

Die Polizei hat am Sonntagmorgen in der Bremer Altstadt eine Party wegen des Verstoßes gegen die Corona-Auflagen aufgelöst. Einige der jungen Leute versteckten sich in einem Treppenhaus, dessen Eingangstür von der Wohnung aus von einem Kleiderschrank verdeckt wurde. In dem Aufgang hatten sich laut Polizei 15 Gäste versteckt. Den meisten gelang die Flucht. Gegen sechs Gäste sowie den 27-jährigen Mieter und Gastgeber stellten die Beamten Anzeigen wegen Verstößen gegen die Coronaverordnung. (dpa)