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„Die lügen alle krass“

Der Berliner Rapper Fler steht wegen Beleidigungen vor Gericht

Der Berliner Rapper Fler hat sich in seinem Prozess mit acht Anklagen zu einigen Vorwürfen geäußert. Im einem Fall habe er sich durch eine Zivilstreife nachts provoziert gefühlt, erklärte der 38 Jahre alte Musiker am Mittwoch vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten.

Die Beamten hätten sich an einer Ampel mit ihrem Wagen auffällig neben das Auto gestellt, mit dem er und seine Frau unterwegs gewesen seien. „Da bekommt man Angst“, sagte der Rapper. Er habe den Beifahrer gefragt, warum die Polizei da sei. Weil er keine Antwort bekam, sei es zu einer nun angeklagten Äußerung gekommen.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Rapper immer wieder verschiedene Menschen wüst verunglimpfte und beleidigte. So soll er eine Nachbarin im Juli 2018 wiederholt mit heftigen Worten tief gekränkt haben. Auf einem Videoportal habe er im März 2020 den Rapper Bushido als „Bastard“ und „ekeligen Hund“ bezeichnet. Auch die Ehefrau von Bushido sei beleidigt worden. Wiederholt habe Fler zudem Polizeibeamte „minutenlang beschimpft“. Der Musiker, bürgerlich Patrick Losensky, habe in einem anderen Fall in Richtung eines Journalisten gedroht, und er habe sich des Fahrens ohne Führerschein schuldig gemacht. Fler, der auch selbst Fragen an Zeugen stellte, meinte in einer Zwischenbemerkung: „Die lügen alle krass.“ (dpa)

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