Auch Russland will abrüsten

Parlament stimmt für Verlängerung des New-Start-Vertrages

Das Unterhaus des russischen Parlaments hat einer Verlängerung des in Kürze auslaufenden New-Start-Abkommens mit den USA zugestimmt. Die Abgeordneten der Duma votierten am Mittwoch einstimmig für eine fünfjährige Ausweitung. Präsident Wladimir Putin sprach von einem „Schritt in die richtige Richtung“. Allerdings warnte er vor einer weiterhin angespannten internationalen Sicherheitslage. Zuvor hatte sich bereits die US-Regierung des neuen Präsidenten Joe Biden für die Verlängerung ausgesprochen. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) wertete die Verlängerung als „wichtige Weichenstellung“.

Der New-Start-Vertrag von 2010 ist das letzte atomare Abrüstungsabkommen zwischen den USA und Russland. Beide Länder verpflichten sich darin, die Zahl ihrer Atomsprengköpfe auf jeweils maximal 1550 einzuschränken. Der Abrüstungsvertrag würde ohne Ausweitung am 5. Februar auslaufen. Bei der Abstimmung in der Duma votierten 399 Abgeordnete einstimmig für die Verlängerung. Die Abstimmung des Oberhauses wurde am selben Tag erwartet. (afp)