piwik no script img

Proud-Boys-Chef in USA verhaftet

Bei jüngsten Pro-Trump-Demos war die rechte Gruppe stets mit dabei

Vor einer geplanten Demonstration von Anhängern des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump ist der Anführer der rechtsradikalen Gruppe Proud Boys in Washington verhaftet worden. Die Polizei in der US-Hauptstadt teilte mit, gegen Henry „Enrique“ Tarrio habe ein Haftbefehl wegen des Vorwurfs der Sachbeschädigung am Rande einer Pro-Trump-Demonstration in Washington im vergangenen Monat vorgelegen. Der 36-Jährige habe außerdem zwei Schusswaffen-Magazine mit sich geführt, was in Washington verboten ist. Die Washington Post berichtete, der Sachbeschädigungsvorwurf beziehe sich auf das Verbrennen eines Black-Lives-Matter-Transparents, das von einer Kirche entwendet worden sei. Tarrio habe der Zeitung damals gesagt, er habe zu jenen gehört, die das Transparent verbrannt hätten. Der Slogan „Black Lives Matter“ hatte in den USA im vergangenen Jahr im Zuge massiver Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus neue Bedeutung gewonnen. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen