: Mann über Klo
Die allerallerletzten Tage von Trumpi (Ende)
Das große Geschäft war gemacht, aber Klopapier aus. Trumpi behalf sich fluchend mit einem Golfball. Wenigstens hatte er Mittwochfrüh noch einmal seine Lieblingsherrentoilette im Südflügel des Weißen Hauses besuchen können. Das Scheißhaus war bereits im Zuge der Amtsgeschäfteübergabe kurzfristig geschlossen, doch Trumpi hatte einen alten Trick angewandt, den er noch von Fredi, seinem Vater selig, gelernt hatte. Einfach die Tür eintreten. Jetzt saß er da auf der Brille und dachte das erste Mal in seinem Leben nach. Über dies und über das, ein ganz neues Gefühl war das. Als er seine Lieblingsklospülung zum siebten Male hintereinander betätigte, kam ihm in den Sinn, was er jetzt wohl ab 12 Uhr mittags zu tun gedenke. Trumpi überlegte und überlegte. Puh, war das anstrengend. Er wusste es schlicht nicht, drückte stattdessen nochmal die Klospülung. Daraufhin öffnete sich die Tür des Örtchens. Trumpi stierte nach draußen, keiner guckte, er war ganz allein. Draußen stand seine Lok. Schwerfällig stieg er auf. Ein letztes „tröööt, tröt, trööt“, dann lenkte er seine Lok hinaus, weit weg in die Pampa. Unterwegs kleckerte er mit Mayo.
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