taz🐾sachen: Manchmal sind wir etwas stolz
Für viele Journalisten ist es das Aufregendste, für viele Leser das Überraschendste und für eine Redaktion das Aufwändigste: die große Reportage, opulent bebildert, unter Schwierigkeiten recherchiert und mit viel Herzblut geschrieben. Im günstigsten Fall kann ein solcher Text ganz neue Einsichten erbringen, aufklären, ja, die Welt ein kleines bisschen besser machen.
In Deutschland leisten sich wenige Medien ein regelmäßiges Reportage-Format, denn es ist aufwändig, kostspielig und abeitsintensiv. Die taz aber tut es: mit der „Nahaufnahme“ unter der Woche und der Reportage am Wochenende. Bei taz.de ist sie als „Longread“ besonders gestaltet.
Im Idealfall entstehen die Geschichten so: Ein Reporter hat eine Idee, ein Redakteur stimmt zu, der Reporter recherchiert und schreibt, ein Fotograf schießt die Bilder, ein Grafiker produziert die Landkarte, ein Techniker baut das Layout, der Redakteur redigiert, ein Fotoredakteur wählt die Bilder aus. Aber das ist der günstige Fall. Es kann passieren, dass mehrere Autoren schreiben. Es kann sein, dass Hindernisse bei der Recherche entstehen, ein Justitiar eingeschaltet werden muss, dass Nachrecherchen zwingend sind, dass Dokumente beschafft werden müssen und dass Bilder nur unter Schwierigkeiten gemacht werden können.
Die taz leistet sich für solche Fragen eigens Redakteure und ein Reporterressort. Und manchmal, gar nicht so häufig, geschieht es, dass ein Text einschlägt, dass er die Welt ein wenig besser macht. Darauf sind wir dann ein bisschen stolz.
Klaus Hillenbrand
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