piwik no script img

Razzia und Rap

300 Polizisten bei Razzia gegen den ehemaligen Manager von Bushido und drei weitere Verdächtige

Wegen des Verdachts der großangelegten Steuerhinterziehung und Geldwäsche ist die Polizei am Dienstag mit einer Razzia gegen Arafat A.-Ch. und weitere Verdächtige vorgegangen. Es geht um Managerhonorare in der Rap-Szene, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Unter Verdacht stehen vier Personen, die „teilweise dem Bereich“ der organisierten Kriminalität zuzurechnen seien. Mehr als 300 Polizist*innen waren im Einsatz. Es gab keine Festnahmen.

Polizei und Steuerfahnder durchsuchten seit dem frühen Dienstagmorgen 18 Wohnungen, Häuser und Büroräume in Berlin, Brandenburg und der Schweiz. Darunter war auch die Villa von A.-Ch. südlich von Berlin. Laut Staatsanwaltschaft wurde Vermögen in Höhe von mehreren Millionen Euro vorläufig sichergestellt.

Der 44-Jährige A.-Ch. und drei seiner Brüder sind derzeit vor dem Berliner Landgericht angeklagt, weil sie den Rapper Bushido bedroht, beschimpft, eingesperrt und angegriffen haben sollen. Bushido hatte in den vergangenen Wochen als Zeuge berichtet, dass A.-Ch. als Manager und Geschäftspartner im Lauf der Jahre insgesamt neun Millionen Euro von ihm erhalten habe. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen