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Für ein souveränes Montenegro

Zehntausende protestieren gegen befürchteten Einfluss Serbiens

Eine Woche nach dem Wahlsieg der überwiegend proserbischen Opposition in Montenegro haben Zehntausende Menschen in Pod­gorica und anderen Städten für den unabhängigen Staat demonstriert. „Wir haben die,Tschetnik-Freiheit' satt“, rief einer der Redner auf der Kundgebung in Podgorica am Sonntagabend. Die Tschetniks waren serbische Freischärler, die im Zweiten Weltkrieg und in den jugoslawischen Zerfallskriegen der 90er Jahre Gräueltaten an der Zivilbevölkerung verübt hatten. Beim Urnengang hatten drei Oppositionsallianzen zusammen 41 der 81 Mandate errungen. Sie wollen eine Expertenregierung bilden, um die Macht des seit fast 30 Jahren über Montenegro herrschenden Präsidenten Milo Đukanović zu brechen. Sie werfen ihm Korruption und Anschläge auf Regierungskritiker vor. Đukanović hatte das Land 2006 in die Unabhängigkeit von Serbien geführt und als Partner des Westens etabliert. Stärkste Kraft der Oppositionsallianz ist die proserbische und prorussische Demokratische Front (DF). Ihre Bündnispartner sind prowestlich orientiert. (dpa)

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