meinungsstark:
Internationale Hilfsaktion: digital
betr.: Spendenaufruf für deutsches Medikament im Iran
Liebe taz-Leser, ich möchte auf eine Spendenaktion für ein krebserkranktes Kind (meine Nichte) im Iran aufmerksam machen: https://www.betterplace.me/rettet-vianas-leben.
Sie leidet an einem Neuroblastom und braucht dringend eine Immuntherapie, die aber im Iran noch nicht angeboten wird. Wir wollen das Geld sammeln und in Deutschland das benötigte Medikament kaufen. Es wäre die erste im Iran durchgeführte Immuntherapie in einem solchen Fall. Ähnliche Kampagnen in den USA sind an den Sanktionen gegen den Iran gescheitert. Um das Ziel zu erreichen, brauchen wir noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit. Wir sind für jede Form der Unterstützung dankbar. Kamyar Arzideh, Bochum
Am Schreibtisch ist gut fordern
„Würdeloses Gefeilsche“, taz vom 14. 9. 20
Alle 13.000 Flüchtlinge aus Moria ins Land holen? „Menschlichkeit“ ist schön, kann man am Schreibtisch auch gut fordern. Wie wäre es mit weniger Blauäugigkeit und ein bisschen mehr Problematisierung: Warum haben die 13.000 ihre Länder verlassen? Was müsste dort getan werden, damit das Fluchtbedürfnis nicht anhält? Von den mehr als sieben Milliarden Menschen auf der Erde geht es sechs Milliarden schlechter als uns – sollen die alle kommen dürfen?
Was ist mit den Menschen bei uns, die massenhaft in einer Existenzkrise stecken wegen Corona?
Brigitte Lüger-Ludewig, Bad Bergzabern
Warnstreiks im öffentlichen Dienst
„Arbeitskampf bei freien Trägern: Arbeitgeber, hört die Signale!“, taz vom 22. 9. 20
Alle Jahre wieder: Die Arbeitgeber zeigen sich stur und wenig verhandlungsbereit. Nur diesmal ist es ein wenig anders, hatten doch Politiker fast aller Parteien betont, wie wichtig gerade in der Coronakrise die „systemrelevanten“ Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes sind. Sogar applaudiert hat man. Doch nun, wo Länder und Kommunen die Gehälter dieser wichtigen Mitglieder unserer Gesellschaft ein wenig aufbessern sollen, will man davon nichts mehr wissen. Das ist ein Skandal! Deshalb tut die Gewerkschaft Verdi gut daran, nun mit massiven Warnstreiks zu drohen!
Thomas Henschke, Berlin
Die Genossenschaftsversammlung
Hallo, liebe taz, wir haben den ganzen Tag an eurer GenossInnenschaftsveranstaltung teilgenommen. Und uns ist aufgefallen, dass eines der am meisten verwendeten Wörter „total“ war. Und da kam uns als Idee für einen Namen für die geplante Wochenzeitung „TazTotal“ in den Sinn. Macht weiter so! Monika Horle-Kunze und Achim Kunze, Wiesbaden
Wasser braucht der Mensch …
„Zwei Milliarden ohne sauberes Wasser“, taz vom 17. 9. 20
Hallo taz! Sehr gefreut habe ich mich, dass Sie nun eine Folge über das generelle Trinkwasser-Problem in der taz haben. Schön wäre es, wenn Sie auch Lösungsansätze aufzeigen könnten. So zum Beispiel den günstigen Wasserfilter „What-a-bird“, der auf der Stelle ohne Chemie, ohne Strom und ohne Feuer jahrelang für 6–8 Personen sauberes Trinkwasser fließen lässt. Anne Trappe, Havixbeck
... und sympathische Mitmenschen
„Zuflucht im Kiosk“, taz vom 19. 9. 20
Mehr solche positiven Berichte über sympathische Menschen, egal, woher sie kommen. Auch ich selbst brauche mehr davon. Merke ich doch, was es mit mir macht, tagtäglich in einer mir wachsend fremdartiger werdenden Umgebung zu leben – ich will das nicht, aber es schleicht sich ein. Also, Leute: Mehr davon, auch taz-Leser brauchen positive Rückenstärkung gegen das, was sie nicht empfinden wollen. Hans-Jürgen Sittek, Moers
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