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Nachtfalter wieder­entdeckt

In einem Eichenwald in Unterfranken haben Wissenschaftler einen als in Mitteleuropa ausgestorben geltenden Nachtfalter entdeckt. Als „kleine Sensation in der Zoologie“ beschrieb die ­Universität Würzburg den Fund der Hellen Pfeifengras-Grasbüscheleule (Pabulatrix pabulatricula). Der Nachtfalter verschwand vor 100 bis 150 Jahren aus den mitteleuropäischen Wäldern. Auch woanders auf der Welt sei er kaum verbreitet. „Diese Art gehört zu den großen Raritäten der einheimischen Nachtfalterfauna“, erklärte Hermann Hacker von der Ökologischen Station der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Der erste überraschende Fund eines Exemplars gelang den Angaben zufolge im Juli 2019, inzwischen seien bei gezielten Such­aktionen im Sommer 2020 gleich mehrere ­Exemplare des seltenen ­Falters nachgewiesen worden. Die Helle Pfeifengras-Grasbüscheleule lebt in ­lichten, alten Eichenwäldern. (dpa)

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