taz plan im exil:
Vom Ende der Anarchie
Kurz nach dem Fall der Mauer kommt Carl Bischoff aus der ostdeutschen Provinz nach Berlin, während seine Eltern in die weite Welt aufbrechen. Das ist die Ausgangslage in Lutz Seilers „Stern 111“. In seinem Roman erlebt Bischoff die Wendezeit als Teil einer Clique von Hausbesetzern und Künstlern in Berlin-Mitte – bis der kurzen Phase der Anarchie die kapitalistische Aufteilung der Stadt folgt. „Berührender“ wurde selten „von diesen nebligen, von anderen Dichtern zigmal in grellen Farben übertünchten Jahren erzählt“, heißt es in der taz-Rezension. Heute liest Seiler um 20 Uhr in der AdK am Pariser Platz 4 aus seinem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichneten Roman.
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