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südwesterPreis der Dekonstruktivisten

Lange lebten wir in den düsteren Zeiten des Dualismus, der uns glauben ließ, es gebe tot hier und lebendig dort, eingeladen auf der Party hier und nicht eingeladen auf der Party dort. Es war ein Leben, das je nach Geschmack zu viel oder zu wenig Klarheit brachte. Inzwischen ist es einige Jahre her, dass französische Philosophen zumindest theoretisch die Schubladen zertrümmert haben und eine neue Freiheit jenseits alter Kategorien verkündet haben. Nun gelingt es auch der Hamburger Jury für den Klaus-Michael-Kühne-Preis dekonstruktivistische Züge in ihren Wettbewerb einzubauen. Nachdem die umstrittene Kabarettistin Lisa Eckhart wegen Sicherheitsbedenken ausgeladen wurde, hat man nun einen Nachrücker für sie benannt. Aber: Eckhart wird weiter berücksichtigt. Bleibt nur die Frage, ob die Vergabe eines Preises zu viel an Eindeutigkeit in die Sache bringt.

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