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Kipping rückt Vollzeit zu Leibe

Die Linksparteichefin fordert die Einführung der Vier-Tage-Woche

Linksparteichefin Katja Kipping wirbt für ein neues Kurzarbeitergeld als Anschubfinanzierung für eine flächendeckende Vier-Tage-Arbeitswoche.

Ein Jahr lang sollten Unternehmen, die die Arbeitszeit entsprechend verkürzen, einen Lohnzuschuss bekommen, sagte sie der Düsseldorfer Rheinischen Post vom Dienstag. Danach brauche es dann einen Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung über eine Vier-Tage-Woche oder eine Höchstarbeitszeit von 30 Stunden ohne weitere staatliche Co-Finanzierung.

„Die Vier-Tage-Woche macht Beschäftigte glücklicher, gesünder und produktiver“, betonte Kipping. „Gerade jetzt in der Coronakrise wäre ein guter Zeitpunkt, um damit anzufangen.“ Wenn Mitarbeiter weniger Fehler machten, motivierter und seltener krank seien, profitierten auch die Unternehmen von einer solchen Regelung.

Zudem könne eine Vier-Tage-Woche für mehr Gleichberechtigung sorgen, weil sich Paare seltener entscheiden müssten, wer für die Kinder kürzer trete, erklärte die Linken-Politikerin. (epd)

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