piwik no script img

Von ganzem Herzen Grüße nach Beirut

Nach der verheerenden Explosion im Hafen der libanesischen Hauptstadt: Eine Reportage aus Beirut über die Folgen – und die inoffizielle Stadthymne „An Beirut“ der Sängerin Fairouz3

Unter Schock: Beiruts Innenstadt am Dienstagabend Foto: Hassan Ammar/ap

An Beirut! Von meinem ganzen Herzen Grüße nach Beirut.

Seiendas Meer und die Häuser geküsst, und der Felsen, gleich einem alten Seemannsgesicht.

Sie ist Wein aus der Seele des Volkes.

Sie ist Brot und Jasmin aus dem Schweiß des Volkes.

W ie wurde ihr Geschmack nur zu Feuer und Rauch?

An Beirut! Ruhm aus Asche für Beirut.

A us dem Blut eines Sohnes, der auf ihren Armen lag.

Meine Stadt hat ihr Licht gelöscht, hat ihre Tore zugemacht und wurde einsam im Himmel.Allein mit der Nacht.

Du bist mein, du bist mein. Oh umarme mich, du bist mein. Du bist Flagge, Stein von morgen und auch Wellengischt. Die Wunden meines Volkes tragen nun Blüte.Die Tränen der Mütter blühen. Du bist mein, du bist mein, oh umarme mich.

Fairouz: „An Beirut“, 1984

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen