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leserInnenbriefe

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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Ein mutiger Akt

„In einer besseren Welt gäbe es keine Waffen“,

taz Bremen vom 8. 7. 20

Im Juni 2017 hatte ich Bürgermeister Sieling im Namen der IPPNW angeschrieben und ihn gebeten, die Flagge der „Mayors for Peace“ am Rathaus zu hissen. Damals wurde mir von der Rathausverwaltung beschieden, dies verbiete die Bundesflaggenordnung. Das Bremer Rathaus sei kein kommunales Gebäude, sondern beherberge den Präsidenten des Senats als Chef eines Bundeslandes. Der mutige Akt von Herrn Bovenschulte zeigt mir nun, wie tief der Kotau des damaligen Amtsinhabers vor der Bremer Rüstungslobby war, dass er noch nicht einmal den symboischen Akt des Flagge-Zeigens für den Frieden wagte. In einem weiteren Schreiben hatte ich Herrn Sieling versehentlich nicht als „Mayor“ (Bürgermeister), sondern als „Major“ (Major) for peace angeredet. Ich wusste nicht, wie Recht ich damit hatte.

Joachim Streicher, Bremen

Utopie Rennbahn

„Wir bringen die Fläche wieder ins Bewusstsein“,

taz Bremen vom 18. 6. 20

Eine andere Welt ist möglich, gemeinsam kann sie auf der ehemaligen Rennbahn entwickelt und gelebt werden, so lange diese zur Verfügung steht. Ich würde mit einen alternativen Zeltplatz mit Corona-Abstandsregeln auf der Rennbahn beginnen; für alle, die eine neue Gesellschaft jetzt leben wollen,

in Kleingruppen organisiert, wie auf Widerstandscamps (vom Wendland am Bohrloch 1004 bis zum Frauen-Lesben-Widerstandscamp gegen Atomsprengköpfe im Hunsrück, bei vielen Hausbesetzungen etc.) mit Selbstverwaltung, eigener Währungen …

Dazu würde ich als 1. einen Aufruf formulieren, um die Möglichkeiten/Ideen zu sammeln, 2. ein Treffen vereinbaren, um die groben Grundregeln für den Start zu formulieren und Bedingungen festzuklopfen und dann geht's los. Was immer auf der alternativen Rennbahn entwickelt wird, es wäre ein Anziehungspunkt/Magnet für fortschrittliche Kräfte für Bremen.

Eva Sassen, Delmenhorst

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