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Spendenparlament spendet

300.000 Euro gehen an Projekte für Kinder, die während der Coronakrise besonders benachteiligt wurden

Das Hamburger Spendenparlament unterstützt mit 300.000 Euro Projekte für Kinder und Jugendliche, die während der Coronakrise besonders benachteiligt wurden. Vereine und Initiativen, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern, könnten sich um Gelder aus dem Sonderprogramm bewerben, kündigte Uwe Kirchner, Vorstandsvorsitzender des Spendenparlaments, am Donnerstag an.

„Benachteiligte Kinder und Jugendliche brauchen einfach mehr Unterstützung, damit sie in der Gesellschaft Schritt halten und ihre Chancen nutzen können.“ Kinder und Jugendliche aus armen Familien hätten laut Kirchner besonders unter der Coronapandemie gelitten, weil Kitas und Schulen geschlossen wurden und es kaum Unterstützung beim Lernen gegeben habe. Außerdem lebten sie häufig in einem räumlich eher beengten Umfeld.

Gefördert werden Projekte und Initiativen in den Bereichen Soziales, Bildung, Erziehung, psychische Hilfe und Elternberatung.

Vor vier Jahren gegründet

Die 300.000 Euro stellt die Stiftung des Spendenparlaments bereit. Sie wurde vor vier Jahren gegründet und ist finanziert durch Nachlässe. Einzelpersonen, Unternehmen und Institutionen können das Sonderprogramm unterstützen. Das Spendenparlament will am 25. November über die bis dahin eingegangenen Anträge entscheiden.

Das Spendenparlament hat seit 1996 rund 1.350 Projekte gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation in Hamburg mit rund 13 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden die 3.200 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten. Stimmberechtigt sind alle, die einen Mitgliedsbeitrag von mindestens fünf Euro im Monat entrichten. (epd)

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