piwik no script img

taz🐾sachenAtlanten der Globalisierung

Wissen Sie, wie viele Internetnutzer es 2002 weltweit gab? Knapp über 600 Millionen. Das erzählt uns eine Weltkarte im ersten Atlas der Globalisierung, erschienen 2003 in Paris und Berlin.

Heute, in Corona-Zeiten, kommt kein Medium mehr ohne Karten und Kurven, ohne Balken und Kreise aus, um die Pandemie anschaulich darzustellen. Anfang des Jahrtausends war das noch keineswegs Standard. Zwar war Globalisierung als Begriff schon so hipp, dass, wer ihn auch nur ansatzweise infrage stellte, als weltfremd galt. Aber mithilfe von Karten und Grafiken den Planeten zu „lesen“, also Globalisierung – zumal von unten – verstehbar zu machen: das war neu und aufregend.

So aufregend, dass die Berliner Redaktion von Le Monde diplomatique und der taz-Verlag nicht lange zögerten, das Angebot aus Paris anzunehmen und den Atlas der Globalisierung auch auf Deutsch herauszubringen. Der Erfolg war kolossal: 117.181-mal verkaufte sich der erste Atlas. Alle folgenden Atlanten übersprangen ebenfalls die 100.000er Marke. Und auch der achte und neueste Atlas vom Juni 2019 läuft gut, die zweite Auflage ist schon gedruckt. Da erfahren Sie übrigens auch, wie viele der 7 Milliarden Erdbewohner Zugang zum Internet haben: die Hälfte der Menschheit ist online.

Stefan Mahlke

Das besondere Abo zum Jubiläum: Zeitung, App und Audio für 25 Euro im ersten Jahr. Jetzt bestellen unter: monde-diplomatique.de/abo25

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen