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Ärzte fordern völliges Tabakwerbeverbot
Die Ärztekammer Hamburg fordert anlässlich des Weltnichtrauchertages am Sonntag ein vollständiges Tabak-Werbeverbot im Sinne der Weltgesundheitsorganisation. „Deutschland hinkt seit Jahren den anderen EU-Ländern hinterher, obwohl wissenschaftliche Erkenntnisse den Zusammenhang zwischen Tabakwerbung und Tabakkonsum belegen“, sagte Kammerpräsident Pedram Emami. In Deutschland würden jährlich 120.000 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben, darunter 3.000 Passivraucher. (dpa)
Andere Brücke gefordert
Die Fraktionen von SPD, Grünen, CDU und FDP in der Bezirksversammlung Altona haben sich gemeinsam für eine Neuplanung in Sachen Sternbrücke ausgesprochen. In ihrem Beschluss vom Donnerstag fordern sie auch einen umfassenden Bürgerbeteiligungsprozess. Senat und Bahn hatten sich auf einen Neubau der 100 Jahre genutzten Bahnbrücke über der Kreuzung Max-Brauer-Allee/Stresemannstraße geeinigt. An den vorliegenden Plänen gibt es aber erhebliche Kritik – neben ästhetischen und Denkmalschutzfragen entzündet sie sich auch daran, dass viel Raum für den Autoverkehr, aber nicht etwa Radwege auf der Stresemannstraße vorgesehen sind. „An dieser Stelle ist kein dominanter Solitär gefragt“, so Gregor Werner( SPD). Holger Sülberg (Grüne) erklärte, der Neubau könne „eine Chance für mehr Lärmschutz und ordentliche Fuß- und Radwege am und um den schlimmsten innerstädtischen Engpass Hamburgs sein“. (taz)
Studie über Corona-Einfluss auf Kinderseelen
Die Folgen der Corona-Pandemie für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist Thema einer neuen Studie, die von Experten des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) gestartet wird. Dafür sollen erstmals nicht nur betroffene Eltern, sondern vor allem die Kinder und Jugendlichen selbst befragt werden. Ergebnisse werden in etwa sechs Wochen erwartet. Aus der sogenannte Copsy-Studie wollen die Wissenschaftler Handlungsempfehlungen für die Prävention ableiten. Dabei gehe es vor allem um Folgen der Pandemie für das soziale Verhalten von Kindern. (dpa)
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