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Zuckerfest im Coronastil

Das Ende des Ramadan wird mit Maskenpflicht und Abstand gefeiert

Nach einem entsagungsreichen Monat haben am Sonntag Muslime an vielen Orten in Deutschland das Ende des Ramadan gefeiert. Wegen der Coronapandemie mussten die Gemeinden erfinderisch werden, in mehreren Städten fanden die morgendlichen Festtagsgebete im Freien statt.

In Willich in NRW etwa beteten insgesamt 300 Menschen gemeinsam im Stadion. „Diese Lösung hat bei uns super funktioniert“, sagte Kerim Isik, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Willich. Um den Sicherheitsabstand einzuhalten, beteten die Gläubigen in mehreren Durchgängen.

Auch in Lüdenscheid feierten Muslime das Ende des Fastenmonats unter freiem Himmel. Im Nattenberg-Stadion erhielten 200 Menschen in zwei Durchgängen die Möglichkeit zum Festgebet. Auch hier wurde streng auf die Hygiene geachtet, alle Gläubigen mussten ihren eigenen Gebetsteppich und einen Mund-Nasen-Schutz mitbringen. Weitere Open-Air-Gebete gab es auch im Stadion in Monheim und im Sauerland-Park in Hemer.

Während des Ramadans, der Ende April begonnen hatte, verzichten gläubige Muslime zwischen Sonnenaufgang und -untergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Das Fasten gehört zu den fünf Säulen des Islams, den fünf Grundpflichten für Muslime. Das Ende des Fastenmonats richtet sich wie dessen Beginn nach der Sichtung des Neumonds. Mit dem Festgebet beginnt das dreitägige Eid al-Fitr, das auch als Zuckerfest bekannt ist. (dpa)

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