unterm strich
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Immer mehr Theater aus Deutschland und der Schweiz, die den Spielbetrieb bis heute eingestellt hatten, melden jetzt eine Verlängerung der Schließung. Das Theater Basel bis mindestens 7. Juni. Dort können allerdings Sanierungsmaßnahmen vorgezogen werden. Das Staatstheater Stuttgart und die Oper Leipzig hoffen noch auf den 3. Mai. In Berlin war von Kultursenator Klaus ­Lederer allerdings schon die Rede davon, in dieser Spielzeit gar nicht mehr zu eröffnen, und das scheint auch für andere Bundesländer das wahrscheinliche Szenario.

In Bayern wird in der Coronakrise ein neues Hilfsprogramm für Künstler gestartet. Sie sollen monatlich mit 1.000 Euro finanziell unterstützt werden. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in seiner zweiten Regierungserklärung zur Coronapandemie im Landtag in München an. Während kulturelle Einrichtungen mit den bisherigen Maßnahmen bereits schon geholfen werde, gebe es zugegebenermaßen eine Gruppe, „die durch jedes Raster fällt“. Das betrifft rund 30.000 Künstler, die auch in der Künstlersozialkasse organisiert sind.

Der Autor Jürgen Heimbach ist für sein Buch „Die Rote Hand“ mit dem „Glauser 2020“ für den besten Kriminalroman ausgezeichnet worden. Den „Ehren-Glauser“ erhielt die Bestsellerautorin Nina George. Die Preise vergibt die Autorenvereinigung Syndikat. Heimbachs Roman spielt Ende der 1950er Jahre in Frankfurt und greift einen Fall um einen Waffenhändler auf. Hauptfigur ist ein ehemaliger Fremdenlegionär, der in Algerien gekämpft hat und nun als Nachtwächter arbeitet. Die Jury urteilte über Heimbachs Krimi: „Gepeinigte Seelen auf der Suche nach Geld, Glück oder Erlösung, aber wie im richtigen Leben gibt es das alles nicht umsonst. Kein Buch zum Glücklichwerden, sondern zum Wachwerden.“