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Sprüher gegen Bullen

Denkmalschändung: Ist Heinz Erhardt ein Bastard?

Denkmalfoto: dpa

Die aufsehenerregenden Anschläge gegen das Heinz-Erhardt-Denkmal in Göttingen reißen nicht ab. Wie gut unterrichtete Kreise in der niedersächsischen Metropole der Wahrheit am Mittwoch mitteilten, wurde die Skulptur von bösen Buben mit dem Anti-Bullen-Slogan „A.C.A.B.“ besprüht. Die Abkürzung steht für „All Cops Are Bastards“, was soviel heißt wie „Alle Bullen sind Schweine“. Von Polizisten wird die Parole als extrem beleidigend empfunden, weshalb sie sich in allen Jugendsubkulturen einer großen Beliebtheit erfreut. Dass nun aber ausgerechnet der liebenswerte Komödiant Heinz Erhardt als Bastard bezeichnet wird, schlägt dann doch dem Fass die Krone ins Gesicht. Das Göttinger Denkmal stellt den vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren geschätzten Schauspieler als Verkehrswachtmeister Eberhard Dobermann im Film „Natürlich die Autofahrer“ dar. Bereits im Oktober 2019 war die zwanzig Kilo schwere Skulptur entführt worden und tauchte erst zwei Monate später wieder auf. Die Wahrheit empfiehlt allen Beteiligten in diesen düsteren Anschlagszeiten mit dem Titelsong des Wachtmeister-Films: „Seid doch nett zueinander in Zukunft“.

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