piwik no script img

taz Salon süß und verdorben

Rechts: Vorm schnieken neuen EZB-Gebäude in Frankfurt steht ein Bahn-Waggon der 1936 gegründeten Hameico-Bananenhandelsfirma aus Bremen: Im Lagerhaus ging es am Dienstag ums große Geld und das kleine Glück, denn „die Banane ist das luxury good of the poor, die Volksbanane“, wie Ethnologin Martina Grimmig erklärte. Im taz Salon diskutierte sie mit Performancekünstlerin Jasmin Schädler, Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt, Eine-Welt-Promoterin Ana María Becker und Moderator Benno Schirrmeister über die diversen Unappetitlichkeiten, in die die Südfrucht verstrickt ist: Rassismus und Sexismus, Kriege und Ausbeutung auf einem Weltmarkt, der sich auch durch Fair Trade kaum regulieren lässt. Die Banane hängt schließlich sogar mit der Frage zusammen, „ob wir eine geregelte Zukunft für die Post-Wachstums-Welt finden oder in der Barbarei enden“ (Vogt). Wer das schon wusste, konnte trotzdem was lernen: Wie man eine Banane mit nur einer Hand öffnet etwa – und wie ein multidisziplinäres Podium nach erstem Zusammenruckeln zu richtig spannenden Diskussionen führen kann. Nächster Salon: 10. März, Thema: Altenpflege Foto: Hannes von der Fecht

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen