Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen:
Ein guter Vorsatz fürs neue Jahr könnte ja gewesen sein: Mal die Kreativität antriggern und mit dem Pinsel oder Griffel das Innere nach außen fließen lassen. Oder man hat sowieso gerade einen künstlerischen Lauf und entfacht in Serie kleine Farbexplosionen in Acryl. Egal wie, in der Klax-Kreativwerkstatt werden am Samstag beim „Neujahrsmalen“ von 10 Uhr bis 13 Uhr oder von 14 Uhr bis 17 Uhr alle möglichen Verfahren erprobt, „ob auf großen Blättern an der Staffelei oder im kleinen Format auf dem Zeichenblock“. Ganze Familien mit Kindern im Alter zwischen 4 und 12 Jahren sind hier eingeladen, eigens errichtete Stillleben zu unterschiedlichen Themen „mit Bleistift, Kohle, Aquarell, Temperafarben und Pastellkreiden in unterschiedlichsten Zeichen- und Maltechniken auf das Papier zu übertragen“. Und wenn dann einer oder eine doch noch einen sehnsuchtsvollen Sonnenuntergang aufs Bild mogelt, wird das neue Jahr davon nur profitieren (Anmeldung unter 64 49 44 22, Kosten: pro Person 9,50 €, Familienkarte 27,50 €, www.kreativwerkstatt.de).
In der Berlinischen Galerie wird beim Drop-in-Termin am Samstag um 14 Uhr in der „Material-Bar“ nicht nur gezeichnet und gemalt, es kann auch gefädelt, gebaut, geknickt, gelocht oder geklebt werden. Und das immer passend zur aktuellen Ausstellung, also derzeit im bauhaus-Style. Oder passend zur Dauerausstellung „Kunst in Berlin 1880–1980“. Das bedeutet: alles geht, nichts muss. Herrliche Aussichten, die wir doch mal gleich als Motto für 2020 bemühen wollen. Das ganze findet statt im „207m2. Raum für Aktion und Kooperation“, der seit letztem Herbst „Platz für Workshops, Kooperationsprojekte und künstlerisches Arbeiten“ offenbart und Kinder und Familien einlädt, sich ohne Termindruck künstlerisch zu erproben und darüber auszutauschen. Für den regelmäßigen künstlerischen Output (Stichwort guter Vorsatz) bietet sich das im Atelier Bunter Jakob in der Berlinischen Galerie an jedem Mittwoch zwischen 15 Uhr und 18 Uhr stattfindende „Offene Atelier – Deine Kunstwerkstatt“ an. Kinder ab 6 Jahren können dort kreativ aus den Vollen schöpfen und ihre eigenen Ideen umsetzen. Sie probieren Farben, Techniken und Materialien aus, und dürfen dabei nach Herzenslust rumkleckern, können fotografieren oder eben malen und drucken. Es besteht die Möglichkeit, einen kecken Trickfilm zu drehen oder eine Skulptur anzufertigen, Platz gibt es genug. Und Sonnenuntergang garantiert kein Problem. Grenzenlose Experimentiererei, die zu kreativen Höhenflügen führen könnte, das ganze Jahr, und kostenlos dazu (www.berlinischegalerie.de).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen