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Etwas weniger PrivatschülerInnen

Der Anteil von Kindern, deren Eltern in Bremen Schulgeld zahlen, ist in den letzten Jahren leicht gesunken

Von Eiken Bruhn

Der Anteil von Schülern und Schülerinnen, die in Bremen eine Privatschule besuchen, nimmt leicht ab. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, die diese Woche auch die Bürgerschaft beschäftigen wird. Danach stieg der Anteil zwischen dem Schuljahr 2010 und 2013 von 9,9 Prozent auf 10,4 Prozent und sank seitdem kontinuierlich auf 9,2 Prozent in diesem Schuljahr. Dabei besuchten prozentual vor allem weniger Grundschulkinder eine schulgeldpflichtige Schule, im Oberstufenbereich stieg der Anteil bis 2017 an und liegt derzeit bei 12,1 Prozent.

Laut Senat gab es seit 2007 Anfragen von 13 Trägern, die eine neue Privatschule gründen wollten. Umgesetzt wurden nur drei Vorhaben, bei zwei von ihnen ist die katholische Kirche der Geldgeber – neben dem Staat. Die dritte Schulneugründung ist die Freie Gemeinschaftsschule in Sebaldsbrück, für die Klassen fünf bis zehn. Die Gründer*innen dieser Schule wollten ursprünglich eine Grundschule eröffnen und scheiterten in mehreren Anläufen.

Private Grundschulen haben in Bremen nur eine Erfolgsaussicht, wenn sie konfessionsgebunden oder anthroposophisch ausgerichtet sind. Diese Erfahrung machten auch die Eltern im Verein Entfaltungspunkte, die sich nach Auskunft des Senats im vergangenen Jahr mit Gründungsabsichten an ihn wendeten. „Uns wurde schnell klar, dass wir hier chancenlos sind“, so ein Vorstandsmitglied zur taz. Der Verein will jetzt ins Umland ausweichen.

Drei von vier Bremer Privatschüler*innen besuchen eine christliche Schule, die meisten eine katholische oder evangelikale.

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