: Fontane, postkolonial
Am 30. Dezember 2019 jährt sich Theodor Fontanes Geburtstag zum 200. Mal. Die Romane Fontanes sind in den letzten Jahren durchaus unter postkolonialen Aspekten gelesen worden. Allerdings ging es immer um überseeische Figuren und Gebiete. Viel kohärenter in Fontanes Romanen ist aber die Rolle, die polnische Figuren darin spielen. Zeitweise sprachen 3 von 8 Millionen PreußInnen polnisch. Diese Ausdehnung wird gewöhnlich nicht als Kolonialismus bezeichnet. Warum eigentlich nicht? Mark Terkessidis zeigt die preußisch-polnischen Beziehungen in Fontanes Werk auf.
„Ein Seeräubervolk“: FHXB Museum, Adalbertstraße 95 a, 10.12., 19 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen