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Jänschwalde wieder in Betrieb

„Aus Sicherheitsgründen“ wird in dem Braunkohletagebau gearbeitet

Im vorübergehend stillgelegten Braunkohletagebau Jänschwalde ist aus Sicherheitsgründen der Betrieb wieder angefahren worden. „Mit der Frühschicht um 6 Uhr sind die Bagger wieder angerollt“, sagte der Sprecher des Betreibers Leag, Thoralf Schirmer, am Dienstag. Der Betrieb sei zunächst für zwei Monate notwendig, um den Tagebau vor dem nachströmenden Grundwasser zu schützen, erläuterte er. Damit sei dort auch wieder die volle Belegschaft von rund 700 Leuten im Einsatz. Das Landesamt für Bergbau hatte den vorübergehenden Betrieb wegen des Grundwassers aus Sicherheitsgründen angeordnet.

Die Bagger sollen sich nun auf einer Breite von drei Kilometern um 50 Meter vorwärts bewegen. Die gewonnene Kohle wird wie zuvor zur Erzeugung von Energie eingesetzt. Ein Drainagesystem soll unterdessen dafür sorgen, dass nachströmendes Grundwasser in einen Entwässerungsgraben auslaufen und abgepumpt werden kann.

Stillstand seit 1. September

Das Verwaltungsgericht Cottbus hatte Ende August nach einer Klage der Deutschen Umwelthilfe und der Grünen Liga entschieden, dass der Leag keine längere Frist für eine Prüfung zur Umweltverträglichkeit für den Weiterbetrieb eingeräumt wird. Die Umweltschützer befürchten, dass Filterbrunnen im Bereich des Tagebaus besonders geschützte Gebiete wie etwa Moore gefährden. Seit dem 1. September war Stillstand in dem Tagebau.

Das Energieunternehmen hatte eine Fristverlängerung für die Prüfung bis Ende November beantragt. Die rund 700 im Tagebau Jänschwalde Beschäftigten waren zuletzt zur Hälfte zeitweilig an anderen Standorten eingesetzt. Die Bergleute kehren nun vorerst an ihre Arbeitsplätze in Jänschwalde zurück. (dpa)

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