Frankreich: Vier Polizisten bei Messerangriff in Paris getötet
Bei einer Messerattacke in der Pariser Polizeizentrale sind am Donnerstag fünf Menschen getötet worden. Vier Polizisten seien ums Leben gekommen, auch der Angreifer sei tot, berichteten die Nachrichtensender BFMTV und Franceinfo am Donnerstag. Nach Angaben des Sekretärs der Polizeigewerkschaft Alliance Police Nationale, Loïc Travers, ging ein Mitarbeiter zunächst in einem Büro des großen Gebäudes gegenüber der Kathedrale Notre-Dame auf Kollegen los. Von da ging er in andere Räume weiter und verletzte vier Polizisten tödlich, bevor er gestellt und erschossen wurde. Travers sagte, das Motiv des mutmaßlichen Sachbearbeiters sei nicht bekannt. Er sei aber vorher nie auffällig geworden. Er könne sich nicht an einen Angriff dieses Ausmaßes auf Polizisten erinnern. BFMTV berichtete, wahrscheinlicher Hintergrund der Tat sei ein interner Konflikt innerhalb der Polizeibehörde. Der Bereich in der Nähe der Kathedrale Notre-Dame wurde weiträumig abgesperrt. Laut BFMTV kam Innenminister Christophe Castaner zum Tatort. Zudem berichtete der Generalsekretär der Polizeigewerkschaft SGP-Force Ouvrière, Yves Lefebvre, im Fernsehsender BFM über die Attacke. Lefebvre zufolge ereignete sich der Zwischenfall gegen 13 Uhr. Der mutmaßliche Täter habe ein Keramikmesser benutzt, berichtete BFMTV. Er sei nach dem Angriff erschossen worden. Die Polizei nahm zunächst keine Stellung zu den Berichten. Staatspräsident Emmanuel Macron begab sich zum Ort des Geschehens. Er wolle der Polizei seine Solidarität und Unterstützung versichern, erklärte das Präsidialamt. Auch Premierminister Édouard Philippe traf am Hauptquartier ein. (ap/dpa)
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