: Strieder jetzt unverdächtig
Die Staatsanwaltschaft hat in der Tempodrom-Affäre ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen den früheren Senator und SPD-Landesvorsitzenden Peter Strieder eingestellt. Die Vorwürfe, das Veranstaltungszentrum Tempodrom vorsätzlich fast nur mit öffentlichem statt mit privatem Geld gebaut zu haben, seien nicht belegbar, teilte die Staatsanwaltschaft gestern mit. Bereits im Dezember 2004 hatte das Landgericht eine Anklage gegen Strieder und Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) wegen eines zweiten so genannten Sponsorings des Veranstaltungsbaus mit Mitteln der Investitionsbank Berlin mangels Tatverdachts nicht zugelassen. Strieder gab im Zuge der Affäre seine Ämter als SPD-Landeschef und Stadtentwicklungssenator ab. Nun werden die Ermittlungen auf Beamte der Finanz- und Wirtschaftsverwaltung ausgedehnt. Sie sollen Informationen verschwiegen haben, als es um die Übernahme einer Landesbürgschaft über 10 Millionen Euro für einen Baukredit ging. AFP, DPA