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: Die taz kann sogar segeln

Dank Greta Thunbergs Atlantiküberquerung auf einer Rennjacht und der taz-Berichte darüber ist der Sinn und Unsinn emissionsfreien Segelns gerade in aller Munde. Für manche tazlerInnen ist das insofern ein alter Hut, weil sie nicht nur gelegentlich übers Segeln schreiben, sondern es auch selbst praktizieren. Ja, die taz kann auch segeln! Und das erfolgreich: So gewann das taz-Segelteam nach zwei dritten Plätzen in den Vorjahren am Wochenende auf der Hamburger Außenalster erstmals den Segel Media Cup.

Sven Hansen (Skipper und Asienredakteur), Brigitte Werneburg (Taktik und Kunstredakteurin), Erik Irmer (Vordeck und Fotoredakteur) und Thorpen Schult (Vorschot) beherrschten das Kielboot vom Typ J70, auf dem auch die Segelbundesliga fährt, dank einiger Trainings auf dem Berliner Wannsee am besten. Es half auch, dass Skipper Hansen auf der Alster seine Jugend verbrachte und ihn das tückische Revier deshalb nicht aus der Ruhe bringen konnte. Dem Team-Spirit halfen zweifellos auch die einheitlichen Trikots der Panter-Stiftung, die sich die SeglerInnen von den taz-Fußballern leihen konnten.

taz-Banner am Jachtclub

Auf Platz zwei der 16 Teams namhafter Medienhäuser, freier Journalisten und Pressefotografen kam der Berliner Tagesspiegel mit Skipper und Chefredakteur Mathias Müller von Blumencron. Er hatte im Vorjahr noch das Siegerboot der Henri-Nannen-Journalistenschule gesteuert. Jetzt war bei ihm mit Gerd Nowakowski auch noch ein früherer taz-Lokalchef an Bord. Der Tagesspiegel gewann wie die taz jeweils 6 der 18 Rennen, die alle nur 12 Minuten dauerten und wegen der vielen Manöver auf kurzer Bahn sehr sportlich waren. Rang drei belegte Regatta Online mit dem Segeljournalisten Ralf Abratis an der Pinne.

Veranstalter war der Norddeutsche Regatta Verein. Der ist sicher kein Arbeitersportverein, und manche Mitglieder dürften die Nase gerümpft haben, dass ausgerechnet die taz am Balkon des Clubhauses im vornehmen Uhlenhorst ihr rotes Banner aufhängte. Doch der Verein hat sich in den letzten Jahren geöffnet und probiert neue Wege wie mit dem Helga-Cup, die weltgrößte Frauenregatta, oder eine Kooperation mit dem Basketballbundesligisten Hamburg Towers aus dem sozialen Brennpunktstadtteil Wilhelmsburg. Und mit Reporter ohne Grenzen wurde für die Regatta ein Charity-Partner gewählt, dessen deutsche Sektion einst in der taz gegründet wurde.

Vom Hamburger Senat wurden die SeglerInnen übrigens zum Dinner eingeladen. Eine Essenseinladung der anderen Art gibt es an diesem Dienstag in Dresden: Da empfängt die taz-WG die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, zum Sachsen-Dinner, dem regelmäßigen Talk mit wichtigen Personen vor der Landtagswahl. Wohin segelt Katja Kipping? (taz)