piwik no script img

Mehr kaputt bei Boeing 737 Max

Flugzeuge müssen weiter am Boden bleiben. Piloten klagen

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat bei Boeing-Modell 737 Max ein neues Sicherheitsproblem entdeckt. Bevor der Flugzeugbauer dieses nicht gelöst habe, dürfe der mit einem weltweiten Flugverbot belegte Jet nicht wieder fliegen, verfügte die Behörde. Wie genau das Problem aussieht, sagte sie nicht. Insidern zufolge war die neue Schwachstelle bei Simulatortests entdeckt worden. Ob sie durch ein Software-Update behoben werden könne oder ob es technischer Änderungen am Flugzeug bedarf, ist noch nicht klar. Die 737 Max, Boeings meistverkauftes Flugzeug, hatte nach zwei Abstürzen mit 346 Toten Flugverbot erhalten. Derzeit ändert der Konzern ein automatisches Stabilisierungssystem, das die Abstürze verursacht haben soll. Die Nachricht von der erneuten Verzögerung kam nicht gut an. Die Aktien des Flugzeugbauers fielen am Donnerstag im vorbörslichen US-Geschäft um gut 6 Prozent. Der internationale Luftfahrtverband Iata rief Regulierungsbehörden auf, die technischen Anforderungen und Fristen für die sichere Wiedereinführung der 737 Max zu koordinieren. Der Branchenverband forderte auch eine globale Angleichung an die zusätzlichen Ausbildungsanforderungen für 737 Max-Piloten. In den USA hat ein Pilot wegen der Abstürze in diesem Jahr eine Sammelklage gegen Boeing angestrengt. (rtr)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen