Zum Abschied Musik

1. Kelly Family: Mama
2. Die Toten Hosen: Hofgarten
3. The Toten Crackhuren im Kofferraum: Ich und mein Pony
4. Snap: I’ve Got the Power
5. Bolland & Bolland: In the Army Now
6. Dire Straits: Money for Nothing
7. Rod Stewart: Sailing
8. Nelly Furtado: Maneater
9. Europe: The Final Countdown
10. Trude Herr: Niemals geht man so ganz

Foto: Florian Gärtner/photothek

Zum Abschied Musik: Voraussichtlich nächste Woche verabschiedet die Bundeswehr Ex-Ministerin Ursula von der Leyen mit einem Großen Zapfenstreich gen Brüssel. Das Wach­regiment zündet Fackeln an, das Musikkorps spielt die passende Marschmusik. KritikerInnen würden den preußischen Brauch am liebsten abschaffen. Zumindest ein bisschen Ernsthaftigkeit hat der Zapfenstreich zuletzt aber schon verloren. Drei Lieder darf sich der oder die Geehrte nämlich aussuchen. Und während früher nur Militärmärsche auf der Playlist standen, kam immer mehr Pop und Rock dazu. Gerhard Schröder etwa wünschte sich „I Did It My Way“, Karl-Theodor zu Guttenberg „Smoke on the Water“. Bisheriger Höhepunkt: Der Zapfenstreich von Thomas de Maizière, der die Musiker in einem fast schon antimilitaristischen Akt dazu nötigte, den Austropop-Klassiker „Live Is Life“ aufzuführen.

Wie von der Leyen das toppen könnte? Vielleicht mit den Toten Hosen. Die lud ihr Bruder in den 80ern mal zu einer Hausparty ein. Als die Feier eskalierte, wollte ihr Vater alle rausschmeißen. Die Punks gingen aber einfach nicht. Steht zumindest in von der Leyens Biografie. Aber es gibt noch viele weitere Songs, die sie sich wünschen könnte, im Rückblick auf das bisherige Leben als Frau, Pferdefreundin und Politikerin, die bei der Bundeswehr, nun ja, mit dem ein oder anderen Problem zu kämpfen hatte.

Tobias Schulze