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Quante-Brandt: keine Rolle rückwärts
In Bezug auf die geplante Zentralisierung der Frühgeborenen-Versorgung am neuen Klinikum Mitte sagte jetzt Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD): Bis zum für 2021 geplanten Umzug solle geprüft werden, ob die Plätze dort ausreichen. Kritiker*innen der Zentralisierung hatten wiederholt gefordert, Bremen Nord als zweiten Standort für die Versorgung der besonders kleinen Frühchen zu behalten, weil die neue Station zu klein sei. Derzeit werden Kinder, die vor der 32. Woche zur Welt kommen oder bei der Geburt weniger als 1.500 Gramm wiegen, an den städtischen Kliniken Nord und Links der Weser behandelt.
Die taz hatte am Donnerstag geschrieben, Quante-Brandt habe stets an der Zentralisierung festgehalten. Erst durch die neue rot-grün-rote Koalition sei wieder Bewegung in das Thema gekommen. Quante-Brandt sagte jetzt, es gebe keine neue Linie. Zuletzt habe sie im Mai betont, Versorgungstrukturen gegebenenfalls „anzupassen“. Im März hatte es in einer Mitteilung an die Gesundheitsdeputation geheißen: „Unter qualitativen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist nicht vorgesehen, die geplante Konzentration der neonatologischen Versorgung Level 1 und Level 2 am Klinikum Bremen-Mitte rückgängig zu machen.“ (taz)
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