das wetter:
Nicole I.
Er dachte nur noch an sie, wenn er sich auf dem Klo entspannen wollte. Das war natürlich gemein, aber eben auch die einfach gestrickte Wahrheit. Danach griff er meist zum dreifach gefalteten Toilettenpapier (oder, je nach Laune, zum dreifaltigen) und wünschte sich, die Fußbodenheizung aus dem Hotelbadezimmer von neulich mit nach Hause genommen zu haben. Er sah beim Händewaschen durchs Dachfenster und dachte doch noch einmal an sie mit dem Satz: Man kann keine Frau lieben, die Mette heißt. Das ist ein Widerspruch in sich. Aber eine Nicole, die kann man lieben, auch wenn ihr Name klingt wie gecastet. Das Meer draußen sah aus wie festgefroren, ein im Wind schwankender Bus fuhr an dem Haus mit Reetdach vorbei, das umringt war von moosiger Mondlandschaft. Mette in moosiger Mondlandschaft. Nicole im geputzten Bad.
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