piwik no script img

Eine Spielerin klagt an

Der Fußballverband Ecuadors entlässt drei Auswahltrainer wegen sexueller Belästigung

Die Reaktion folgte schnell. Vor sechs Tagen hat eine 19-jährige Fußballnationalspielerin Ecuadors Anzeige gegen den Auswahltrainer Luis Pescarolo und seine zwei Assistenten wegen sexueller Belästigung erstattet. Am Montagabend entließ der Fußballverband Ecuadors die drei Beschuldigten.

Wie die ecuadorianischen Zeitung El Comercio berichtet, soll die Spielerin ausgesagt haben, zwischen Mai 2018 und März 2019 von den Männern drangsaliert worden zu sein. Pescarolo war gleichzeitig Trainer der ersten Mannschaft und der U17-, U18-, U20-Auswahl. Ecuadors Fußballverband hat mitgeteilt, dass er „aufhören wird, auf die Dienste der Beteiligten zu zählen“.

Die Frau berichtete, der Trainer habe ihr anzügliche ­Nachrichten geschickt und auf ihren „schönen Körper“ angespielt. Außerdem schilderte die Spielerin, Pescarolo habe sie bei einer Auswärtsfahrt berührt und Sex angeboten. Er habe sie auch um Aktfotos gebeten. Zudem habe er gedroht, sie und ihre Schwester auszusortieren. Pescarolo weist die Vorwürfe zurück. (VM)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen