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W wie Wikipedia

Was ist eigentlich die Wikipedia? Wer das am Donnerstag nachschlagen wollte, musste zu altmodischen Methoden greifen: In die Bibliothek gehen, den Brockhaus aus dem Regal ziehen. Im taz-Archiv gibt es eine Ausgabe von 1896. In der gibt es zwar Einträge zu Wikingern und zum Schweizer Städtchen Wil, aber dazwischen: nichts.

Die Wikipedia, das ist übrigens „ein am 15. Januar 2001 gegründetes gemeinnütziges Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie in zahlreichen Sprachen mit Hilfe des Wiki­prinzips“ (Quelle: Wikipedia). Sie war am Donnerstag nicht zugänglich, aus Protest gegen die geplante Urheberrechtsreform der Europäischen Union.

Wer sich den Weg in die Bibliothek sparen wollte, konnte noch einen anderen Weg gehen: Einfach im Browser ein kleines Programm installieren und Javascript ausschalten. Die Wikipedia war nämlich nicht offline, wie es viele der lieben Kolleg*innen schrieben. Es legte sich nur eine schwarze Seite über jeden ­Artikel. Kersten Augustin

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