piwik no script img

Die rechte Jugend trifft sich in Rom

Vernetzungstreffen europäischer Nachwuchs-Rechter Ende März

Die Nachwuchsorganisatio­nen zahlreicher rechtspopulistischer Parteien aus Europa treffen sich auf Einladung der Lega-Jugend am 29. und 30. März in Rom. Das bestätigte der Vorsitzende der AfD-Jugend „Junge Alternative“ (JA), Damian Lohr, der taz. Lohr wird an dem Treffen teilnehmen.

„Das ist das erste große Kennenlerntreffen“, sagte Lohr. „Ich erhoffe mir eine Vernetzung.“ Schließlich würden die Parteien prüfen, ob sie nach der Europawahl zusammenarbeiten und eine gemeinsame Fraktion im Europaparlament bilden. Da könne ein regelmäßiger Austausch der Jugendorganisationen helfen.

Neben dem JA-Chef sind Funktionäre rechtspopulistischer Nachwuchs-Organisationen aus Österreich, Frankreich, Belgien und England dabei. Auch die Junge Garde Russland, der Nachwuchs der Kremlpartei, sei eingeladen, so Lohr.

Bei einer öffentlichen Veranstaltung unter dem Titel „Die Wiedergeburt der europäischen Jugend“ werden am Freitag im Rome Hotel Life neben Lohr auch die Vorsitzende der Lega-­Jugend, Andrea Crippa, Maximilian Krauss vom österreichischen FPÖ-Nachwuchs und Jordan Bardella von der Nachwuchsorganisation des französischen Rassemblement National sprechen. Zudem hofft man auf einen Besuch von Lega-Chef, des italienischen Innen­ministers Matteo Salvini.

Der 26-jährige Bardella ist auch Spitzenkandidat des Rassemblement National bei der Europawahl. Der Vertraute von Marine Le Pen soll insbesondere junge Wähler für die Partei gewinnen. Anders als sein französischer Kollege hat es JA-Chef Lohr gar nicht auf die Europaliste der AfD geschafft.

Mit ihrem öffentlichen Vernetzungstreffen setzen die Nachwuchspolitiker in die Tat um, was ihre Parteien bislang nur angekündigt haben. Wie der Lega-Nachwuchs auf Face­book gepostet hat, ist die Veranstaltung bereits ausgebucht. Sabine am Orde

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen