Genossenschaften: Volksbegehren geplant
In Berlin könnte bald ein weiteres Volksbegehren zum Thema Wohnen starten: Die Wohnungsbaugenossenschaft „Grüne Mitte“ aus Hellersdorf will den Senat dazu verpflichten, den Genossenschaften Grundstücke zu den gleichen Bedingungen für eine Bebauung zu überlassen wie derzeit den sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. „Wir würden gerne bauen, aber bei den gegenwärtigen Grundstückspreisen müsste der Mietpreis so hoch ausfallen, dass wir diesen unseren Mitgliedern nicht zumuten können und wollen“, sagte Vorstand Andrej Eckhardt der Berliner Morgenpost. Daher habe er einen Brief an alle 80 Wohnungsbaugenossenschaften in der Stadt geschrieben, die zusammen 600.000 BerlinerInnen vertreten. Er rechne mit großer Unterstützung auch von Menschen, die nicht bei Genossenschaften wohnen, so Eckhardt. „Unsere Wartelisten sind voll.“ (taz)
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