piwik no script img

Was fehlt …… die D-Mark-Besitzer

Eine syrische Familie in Holzminden darf 14.000 D-Mark behalten, die sie im Mai 2017 in einem Bettbezug entdeckt hatte. „Wir geben das Geld an die Finder heraus“, sagte eine Sprecherin der niedersächsischen Stadt dem Evangelischen Pressedienst am Mittwoch.

Die Familie hatte die Bettwäsche bei der Holzmindener Tafel erworben und das Geld als Fundsache bei der Polizei abgegeben. Kurz vor Ablauf einer halbjährigen Frist, in der sich ein rechtmäßiger Eigentümer melden oder ermittelt werden kann, meldete die Tafel einen Anspruch auf den Fund an. Seitdem prüfte das Holzmindener Rechtsamt den Fall.

Die Stadt sei nun zu dem Ergebnis gelangt, dass es sich bei den Geldscheinen nicht um eine Fundsache handele und deshalb nicht einem Besitzer übergeben werden müsse, sagte die Sprecherin. Sowohl die syrische Familie als auch die Holzmindener Tafel seien über die Entscheidung informiert worden. Die 14.000 D-Mark entsprechen 7.158 Euro. (epd)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!