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Ärztliche Fake-News im taz-Gespräch

Im am vergangenen Wochenende veröffentlichten Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden von Bremens Kassenärztlicher Vereinigung, Jörg Hermann, verbreiten wir eine falsche Behauptung: Während der langjährige Ärztefunktionär Hermann meint, sich zu erinnern, dass das Land Bremen bei der Krankenhausfinanzierung „seinen Verpflichtungen nicht nachkommt“ und die gesetzlich vorgegebene Trennung „hier ja weitgehend verlassen“ sei, nach der Investitionen in Krankenhäuser aus Steuermitteln und nur ihr Betrieb von den Krankenkassen zu finanzieren sind, belegt ein Blick in die Statistik das Gegenteil: Im Ländervergleich ist Bremen das Land, das mit 61,56 Euro pro Einwohner am meisten in seine Kliniken investiert. Auch im Verhältnis zu den Fällen liegt Bremen mit 197 Euro in diesem Ländervergleich weit vorn: Die Freie und Hansestadt Hamburg, zweitplatzierte des Rankings, stellt umgerechnet nur 186 Euro pro Fall zur Verfügung, Schlusslicht Sachsen-Anhalt sogar nur 38. Dokumentiert sind diese Werte unter anderem im Bremer Krankenhausinvestitionsplan 2018. (taz)

Zwei Fernsehpreise für Radio Bremen

Die Radio Bremen Produktionen „Kroymann“ und der TV-Zweiteiler „Gladbeck“, der das Geiseldrama von August 1988 nachzeichnet, sind mit dem Deutschen Fernsehpreis 2019 ausgezeichnet worden. Während Gladbeck als „bester Mehrteiler“ geehrt wurde, bekam Kroymann die Auszeichnung für die beste Comedy. Den Erfolg der nach ihr benannten Sketch-Sendung bezeichnete Maren Kroymann als „Wirklichkeitwerdung einer echt unwahrscheinlichen Utopie“ – die darin bestanden habe, dass „eine schmallippige, postklimakterielle, feministische, vegetarische Lesbe, die stramm auf die Siebzig zugeht, eine eigene Sendung in der ARD“ kriegt, die den Leuten gefalle und auch noch den Deutschen Fernsehpreis bekomme. Die Kroymann-Folgen sind über die Mediathek abrufbar. (taz)

Wieder Ersatzverkehr im Osten

Wieder einmal abends und nachts auf Busse ausweichen müssen Fahrgäste der Linien 1 und 1 N zwischen Kurt-Huber-Straße und Nußhorn ab kommenden Montag. Voraussichtlich bis 8. Februar wird jeweils zwischen 20.30 und 3.15 Uhr am Grünzug entlang der Strecke gearbeitet, teilte die Straßenbahn AG mit. (taz)