Polizeihund auf der Flucht

Hamburgs Polizei hat gestern in Finkenwerder mit einem Großaufgebot nach ihrem Diensthund „Kyra“ gefahndet. „Er ist mehrfach gesehen worden, er flüchtet aber vor der Polizei“, berichtete Sprecherin Ulrike Sweden. Der Malinois (Belgischer Schäferhund) war tags zuvor bei der Fahndung nach einem Supermarktüberfall eingesetzt worden. „Er hat die Fährte des Täters auch aufgenommen“, sagt Sweden. Der Vierbeiner glänzte bei der Verfolgung des Täters dann aber durch Übereifer. In einer Obstplantage riss er sich los und schwamm durch einen Graben, so dass der Hundeführer nicht nachkommen konnte. Die Polizei setzte gestern den Hubschrauber „Libelle“ ein, um mit Wärmebildkameras nach dem flüchtigen Kollegen zu suchen. Sobald sich aber Polizisten näherten, büxte die dreijährige Hündin rasch wieder aus. Die Polizei glaubt, dass sie „Täter-Kontakt“ hatte und attackiert wurde. „Entweder ist der Hund verletzt“, mutmaßt Sweden, „oder er ist durch irgendetwas total traumatisiert.“ Die Fahndung nach „Kyra“ dauerte am Abend noch an. O-Ton Polizei: „Sachdienliche Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.“ KVA