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Konzert mit Folgen

Mehrere Menschen werden bei einer Benezifveranstaltung für Kurden verletzt

Am Rande eines Benefizkonzertes zugunsten kurdischer Organisationen, darunter der verbotenen Arbeiterpartei PKK, ist es am Sonntag zu Zusammenstößen zwischen Polizisten und Teilnehmern gekommen. Fünf Beamte seien bei dem Einsatz in Neukölln verletzt worden, teils mit erheblichen Kopf- und Gesichtsverletzungen, teilte die Polizei am Montag mit.

Laut Veranstaltern habe die Polizei die Feier in „Huxleys Neuer Welt“ ununterbrochen gefilmt. Die Polizei war nach eigener Darstellung eingeschritten, als einzelne der etwa 800 Teilnehmer verbotene Fahnen und Bildnisse zeigten und verbotene Rufe skandierten. Außerdem habe es den Versuch gegeben, einen Festgenommenen zu befreien. Als Beamte eine 60-Jährige versorgten, deren Sohn zuvor festgenommen wurde und die das Bewusstsein verloren hatte, sollen Umstehende auf sie eingeschlagen haben.

Von kurdischer Seite wie­der­um gab es Kritik am Vorgehen der Polizei. Die Berliner Sprecherin des kurdischen Verbands Nav-Dem, Melek Yula, sprach gegenüber der taz von „brutalen Festnahmen“. Sie selbst sei von der Polizei verfolgt und in der U-Bahn festgenommen worden. An dem Einsatz seien auch nationalistische, türkischstämmige Beamte beteiligt gewesen. Eine kurdische Nachrichtenseite berichtete bei Twitter von sieben Verletzten. Auch sei es den Teilnehmern verboten worden, Videoaufnahmen des Einsatzes zu machen. (dpa, taz)

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