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Todesstrafe im Fall Khashoggi

Saudi-Arabien fordert Höchststrafe für die mutmaßlichen Mörder

Die saudische Generalstaatsanwaltschaft hat im Fall des getöteten Journalisten Jamal Khashoggi die Todesstrafe für fünf mutmaßliche Tatbeteiligte gefordert. Es seien insgesamt elf – namentlich nicht genannte – Männer angeklagt. Als Drahtzieher gelte der ehemalige Vizechef des Geheimdienstes Ahmed al-Asiri.

Der Regierungskritiker Khashoggi hatte am 2. Oktober das Konsulat Saudi-Arabiens in Istanbul betreten, um Dokumente für die Hochzeit mit seiner türkischen Verlobten abzuholen. Er tauchte nie wieder auf. Erst unter immensem internationalen Druck gab Saudi-Arabien die Tötung des im Exil lebenden Khashoggi zu und leitete Ermittlungen ein. Riad hatte danach 18 Verdächtige – darunter die 15 Mitglieder eines nach Istanbul gereisten Spezialteams – festnehmen lassen.

Nach saudischer Darstellung vom Donnerstag gab Ex-Geheimdienstler Al-Asiri in Eigenregie den Befehl an das 15-köpfige Kommando, Jamal Khashoggi zu überzeugen, mit ihnen nach Saudi-Arabien zu reisen. Die Situation sei jedoch eskaliert und dem Kolumnisten der Washington Post sei eine Injektion verabreicht worden, an der er starb. Seine Leiche sei zerstückelt, aus dem Konsulat gebracht und ­einem lokalen Mitarbeiter übergeben worden. (dpa)

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