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Linksfraktion kritisiert Ticketerhöhung

Die Monatstickets im öffentlichen Nahverkehr werden ab Anfang kommenden Jahres teurer. Die Preiserhöhung stößt auf massive Kritik bei der Linksfraktion. Die Entscheidung sei „unsozial und klimapolitisch völlig widersinnig“, heißt es in einer Mitteilung der Linken. Da insbesondere Zeittickets wie das Monatsticket, das Schülerticket und das Sozialticket verteuert würden, werde Mobilität damit weiter zu einer Frage des Geldbeutels. In Berlin seien mehrfach Preiserhöhungen komplett ausgesetzt und die Preise unter anderem für das Schülerticket massiv gesenkt sowie für Kinder aus ärmeren Haushalten ganz kostenfrei gemacht worden. In Bremen fehle dafür offenbar der politische Wille. (taz)

Sieling kritisiert Lohse

Der am Dienstag von Umwelt- und Verkehrssenator Joachim Lohse (Grüne) geäußerte Vorschlag, die Parkgebühren in der Bremer Innenstadt um 50 Prozent zu erhöhen, stößt auf Kritik von Bürgermeister Carsten Sieling (SPD). Er wolle laut Radio Bremen die Entwicklung der Innenstadt nicht gefährden: „Eine Verkehrspolitik mit dem erhobenen Zeigefinger ist mit mir nicht zu machen“, sagte Sieling. Auch er wolle die Innenstadt vom Autoverkehr entlasten, dafür brauche es aber ein umfassendes Verkehrskonzept. (taz)

Grüne kritisierenKrankenhausbündnis

Die Bremer Grünen äußern sich verhalten über das vom „Bündnis für mehr Krankenhauspersonal“ angestoßene Volksbegehren für bessere Pflege (taz berichtete). Im Ziel sei man sich zwar einig, heißt es in einer Mitteilung des Grünen-Landesvorsitzenden Hermann Kuhn, Bremen allein könne aber „keinen großen Sprung beim Pflegepersonal“ gesetzlich festschreiben, da das Land nicht mit den Krankenkassen verhandeln könne. Dafür seien Reformen im Bund nötig. „Sollte das ‚Bündnis für mehr Krankenhauspersonal‘ meinen, die Mehrkosten aus dem Landeshaushalt zu bezahlen, dann muss es dafür eine solide Gegenfinanzierung vorschlagen“, so Kuhn. (taz)

Jugendliche loben Freiwilligendienste

Mit einem Flashmob unter dem Motto „Beweg Dein Arsch“ haben am gestrigen Donnerstag 150 Jugendliche vor dem Dom für den Bundesfreiwilligendienst oder ein Soziales Jahr geworben. Von insgesamt knapp 1.000 Freiwilligenstellen im Land Bremen sind laut Sozialbehörde in diesem Jahr rund zehn bis 15 Prozent unbesetzt geblieben. Freie Stellen gibt es besonders im Bereich der Seniorenarbeit sowie im Bereich Inklusion von Menschen mit Behinderungen. (epd)