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Schnell, schnell, noch schneller

Die Polizei hat in Berlin am Wochenende gleich drei Raser verfolgt und gestellt

Bei Rot über Ampeln geprescht oder immer wieder abrupt den Fahrstreifen gewechselt: Die Polizei hat in Berlin am Wochenende gleich mehrere Raser verfolgt. In einem Fall wurden zwei Insassen eines Wagens leicht verletzt.

Im Stadtteil Schöneberg war Zivilfahndern in der Nacht zum Samstag ein Auto aufgefallen, weil daran selbstgeschriebene Kennzeichen aus Pappe angebracht waren. Die Beamten forderten den Fahrer in der Potsdamer Straße zum Anhalten auf – der Mann gab jedoch Gas und raste durch mehrere Straßen.

In der Straße An der Urania wechselte er mit seinem Wagen den Fahrstreifen nach rechts und prallte gegen das dort fahrende Polizei­zivilfahrzeug. Dann steuerte er nach links und prallte gegen einen Funkwagen, der zur Verstärkung hinzugekommen war. Wenig später stieß der flüchtende Wagen erneut gegen dieses Polizeiauto. Dann fuhr er auf einen geparkten Pkw auf. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen. Der 25-Jährige hat den Angaben zufolge keinen Führerschein. Zudem stand er laut Polizei offensichtlich unter Drogeneinfluss. Der Wagen war stillgelegt und nicht versichert.

Ebenfalls in Schöneberg fiel einer Zivilstreife am Samstagabend ein schnell fahrender Wagen auf. Die Beamten folgten dem Auto und stoppten hinter ihm an einer roten Ampel in der Haupt-/Ecke Rubensstraße. Der Fahrer trat aufs Gaspedal, überfuhr mehrere rote Ampeln und beschleunigte immer wieder. Später verlor auch er die Kontrolle über den Wagen und prallte auf ein geparktes Auto. Der 21-jährige Fahrer wurde vorläufig festgenommen. Er und seine Beifahrerin klagten über Schmerzen und wurden zunächst in eine Klinik gebracht.

Seinen Führerschein – und sein Auto – los ist ein 20-Jähriger. Auch sein Wagen war einer Zivilstreife aufgefallen, weil er am Samstagabend im Tiergartentunnel sehr schnell unterwegs war. Schließlich konnte das Auto gestoppt werden. (dpa)

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