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meinungsstark

Toll die Fotos der „Alten“!

die Tageszeitung, Null-Nr. 1, taz vom 27. 9. 18

Für die Sonderausgabe zu 40 Jahren taz und die anschließenden Artikel und Videos dazu vielen herzlichen Dank! Bitte auch ganz besonders an die Redaktion der „alten Riege“. Toll die Fotos der „Alten“.

Ich selber habe in der Anfangszeit, unmittelbar nach der ersten regulären Ausgabe beginnend, viele Wochen in der taz verbracht, allerdings nicht in der Redaktion, sondern in der Abo-Abteilung – Büro an Büro mit Kalle und Gudrun. Wir haben jede Woche alle Adressen auf Klebeetiketten ausgedruckt – und das Ganze mit einem Computer, der in einem großen Schrank untergebracht war und außer Basic nichts verstand. Aber wir hatten schon mehrere Terminals – echt fortschrittlich; so was kannte ich nur aus den Rechenzentren des Max-Planck-Instituts.

Die halsbrecherischen Fahrten zum Flughafen sind mir auch gut in Erinnerung; irre, was so ein alter R4 mitmachte. Und die Paketübergabe an die Fluggesellschaft: mit heutigen Sicherheitskontrollen gar nicht vorstellbar. Weniger gute Erinnerung: Irgendein Idiot hat mir eines Nachts mein Motorrad vor dem Eingang in der Wattstraße demoliert – nach einer Nachtschicht am Abo-Computer nicht gerade erfreulich.

Ich habe bei der taz viele nette Leute kennengelernt und möchte diese selbstausbeuterische Zeit (7-Tage-Woche, manchmal rund um die Uhr) nicht missen. Es gab viele private Kontakte aus dieser Zeit.

Also: Danke, liebe tazzler, für diese Sonderausgabe – und viele Grüße an alle „alten“ und „neuen“ Abo-tazzen. Dieter Buhmann, Braunschweig

Schwere Verbitterung – lebenslang?

„Gurke der Woche“, taz vom 29. 9. 18

Also, die „Posttraumatische Verbitterungsstörung“ ist gar nicht so lustig oder gurkig, denn laut Krankheitsklassifikation ICD 10 wird sie unter F43 tatsächlich als Posttraumatic Embitterment Disorder (PTED) aufgeführt, die als schwer behandelbar gilt, da sie sich durch eine regressiv-aggressiv-abwehrende Grundhaltung ausdrückt, auch einem möglichen Therapie­angebot gegenüber.

Die Betroffenen haben im Leben eine Erfahrung gemacht, die sie zu der bleibenden Ansicht, dass sie ungerecht behandelt würden, hat kommen lassen. Meist liegt ein rigides Weltbild vor. Die PTED ist deutlich abzugrenzen von einer Posttraumatischen Belastungsstörung, der ein schweres Trauma zugrunde liegt. Kirsten Diercks, Hamburg

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