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Landratsposten verlost

Nach der Los-Entscheidung für den neuen Landrat im Landkreis Ostprignitz-Ruppin hat die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Grüne ein Ende der Polit-Tombola gefordert. Das höchste Amt in den Landkreisen auf diese Art zu vergeben müsse aufhören, sagte der Fraktionsvorsitzende Axel Vogel am Freitag. Wenn beim Verfehlen des Quorums die Entscheidung an die Kreistage delegiert werde, spiele das Ergebnis der Direktwahl vom Mai keine Rolle mehr, kritisierte er. Er verlangte deshalb die Abschaffung des Quorums.

Am Donnerstagabend war der SPD-Landrat Ralf Reinhardt per Los im Kreistag für eine zweite Amtszeit bestimmt worden. Zwei Wahlgänge hatten kein eindeutiges Ergebnis zwischen ihm und seinem Gegenkandidaten Egmont Ramelow von der CDU erbracht. Von den 46 Kreistagsabgeordneten waren 45 anwesend. Jeder Kandidat erhielt 22 Stimmen, 1 war ungültig. Ein Bündnis von CDU, Linken und weiteren Abgeordneten wollte die Wiederwahl des SPD-Landrates Reinhardt verhindern, scheiterte jedoch. (dpa)

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