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Hummeln am Kanzleramt

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat am Freitag die zweite Etappe seiner Insektenzählung gestartet. Zum Auftakt nahmen AktivistInnen das Insektenaufkommen im Berliner Regierungsviertel unter die Lupe. Im Spreebogenpark zwischen Paul-Löbe-Haus und Hauptbahnhof wurden ein Kohlweißling, zwei Siebenpunkt-Marienkäfer, eine Erd-, eine Stein- und drei Ackerhummeln registriert.

Naturfans sind aufgerufen, bis 12. August in ihrer Um­gebung Insekten zu beobachten und zu zählen. Die Ergebnisse können unter insektensommer.de gemeldet werden. Die Zählung sollte eine Stunde dauern und jeden Sechsbeiner erfassen – von der Blattlaus über Mücke und Fliege bis zu Schmetterling und Heu­schrecke.

Viele der rund 33.000 in Deutschland heimischen Insektenarten könnten im Hochsommer besonders gut beobachtet werden, hieß es. Zur Hilfe beim Bestimmen und Zählen hat der Nabu eigens die App „Insektenwelt“ entwickelt, die kostenlos heruntergeladen werden kann.

Gezählt werden könne fast überall, im Garten, auf dem Balkon, im Park, auf der Wiese, im Wald, am Feld, am Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet sollte dabei nicht größer als etwa 400 Quadratmeter sein. Die Daten der Zählaktion „Insektensommer“ werden den Angaben zufolge in Zusammenarbeit mit der Internetplattform naturgucker.de erfasst, die Ergebnisse werden vom Nabu ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. (epd)

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